Unsere Geschichte
Die Geschichte des Chemieparks Marl beginnt am 9. Mai 1938. Im Rahmen des damaligen Vier-Jahresplans der Reichsregierung beteiligten sich die IG Farbenindustrie AG und die Bergwerksgesellschaft Hibernia AG an der Unternehmensgründung der Chemischen Werke Hüls GmbH.
Am Standort Marl sollte der für die Reifenproduktion elementare Rohstoff hergestellt werden: der synthetische Kautschuk Buna.
Nach Produktionsverboten und Demontagen entwickelte sich das Werk in den Zeiten des „Wirtschaftswunders“ mit neuen Produktlinien zu einem Unternehmen mit Weltgeltung – seit 1979 unter Federführung der VEBA AG.
In den 1970ern begann auch der Aufstieg der C4-Chemie in Marl. Seit mehr als 50 Jahren produzieren wir hier C4-Chemikalien. Mit dieser Erfahrung haben wir ein standortübergreifendes Produktionsnetzwerk aufgebaut, das weltweit einzigartig ist. In unseren beiden unabhängigen Verbundproduktionen in Marl und Antwerpen verarbeiten wir etwa zwei Millionen Tonnen Rohmaterial pro Jahr. Das entspricht fünf Kesselwagen pro Stunde.
Die beiden Produktionsstandorte in Marl und Antwerpen wurden in 2015 erheblich erweitert. In unserer C4-Anlage in Marl haben wir darüber hinaus ein weltweit neues und innovatives Verfahren eingeführt. Die Technologie ermöglicht es, dass nun auch Stoffströme aus den sogenannten Fluid-Catalytic-Cracking-Prozessen (FCC) verarbeitet werden können. Mit dieser Innovation konnten wir unsere Position als Technologieführer weiter festigen.