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C4-Innovation: zukunftsweisende Prozess- & Produktentwicklung

C4-Innovation bedeutet nachhaltigen Fortschritt: Wir optimieren unsere Verfahren, entwickeln neue Produkte und unterstützen unsere Kunden mit technischer Expertise.

Profitieren Sie von unserer starken Technologieposition

Wir verwenden Produkte aus Raffinerien, um Monomere, Kraftstoffkomponenten, Oxo-Alkohole und Weichmacher in großen Mengen herzustellen. Darüber hinaus stellen wir eine Reihe weiterer Produkte für spezielle Anwendungen her. Die C4-Verbundproduktion ermöglicht uns eine nachhaltige, nahezu 100-prozentige Wertschöpfung aus unseren Rohstoffen.

Um die Effizienz und die Nachhaltigkeit der C4-Prozesskette weiter zu steigern, entwickeln rund 70 Expertinnen und Experten unsere Verfahren und Produkte ständig weiter.

Als Branchenführer auf diesem Gebiet erzielen wir etwa zwei Drittel unserer aktuellen Produktverkäufe auf der Grundlage eigener Entwicklungen. Unsere Technologien schützen wir mit rund 300 weltweiten Patenten und Patentanmeldungen. Jährlich kommen etwa 30-40 Neuanmeldungen hinzu.

INNOVATION ALS TREIBER DER C4 CHEMIE

Schauen Sie sich unser YouTube Video zum Thema Innovation als Treiber der C4 Chemie an.

Unser Innovationsteam besteht aus Experten aus den Bereichen Chemie, Ingenieurwesen, Nanotechnologie und Simulation. Interdisziplinäre Teams arbeiten daran, die beste Lösung für Sie, unsere Kunden, zu finden.

HOCHMODERNES ANWENDUNGSLABOR FÜR WEICHMACHER  

In unserem hochmodernen Anwendungslabor entwickeln unsere Expertinnen und Experten neue Weichmacher und testen diese in verschiedenen Anwendungen. Dazu verwenden unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Standardformulierungen oder testen auf Wunsch auch direkt in den Kundenrezepturen.

Um unsere Kunden bestmöglich zu unterstützen, führen wir in unserem Anwendungslabor eine breite Palette gängiger Testmethoden für Weich-PVC durch. Für spezielle Fragestellungen bieten wir darüber hinaus in Zusammenarbeit mit der Evonik-Analytik auch Methoden basierend auf hochmodernen Technologien an. Mit unserem Know-how und unseren modernen Analyse- und Prüfverfahren unterstützen wir so zahlreiche Kundenprojekte. Wir optimieren Formulierungen, Produktionsprozesse oder begeben uns auf Ursachenforschung bei Defekten wie z.B. Blasenbildung, Verfärbungen, Oberflächendefekte oder Verformungen im Endprodukt.

Open Innovation  

Unter dem Motto „Open Innovation“ unterhält Evonik eine Vielzahl von Kooperationen mit Hochschulen und wissenschaftlichen Instituten, um einen schnellen Transfer von Spitzenforschungsergebnissen zu nachhaltigen Aspekten der Chemie, Biologie und Physik in das Unternehmen zu gewährleisten.

Ein Beispiel dafür ist das MACBETH-Projekt.

MACBETH

JETZT WIRD ES GROß – NEUARTIGER MEMBRANREAKTOR AUF DEM WEG ZUM INDUSTRIEMAßSTAB

Evonik baut seine Position als eines der führenden Unternehmen im Bereich der C4-Chemie weiter aus. 2020 startete das größte, bisher von Evonik koordinierte, EU-geförderte Projekt MACBETH (Membranes And Catalysts Beyond Economic and Technological Hurdles). Ziel ist es, ein neues Verfahren zur katalytischen Synthese mit entsprechenden Trennanlagen in einem einzigen, hocheffizienten katalytischen Membranreaktor (CMR) zu entwickeln. MACBETH ist das Folgeprojekt des im September 2019 abgeschlossenen Projektes ROMEO (Reactor Optimization by Membrane Enhanced Operation).

Das MACBETH-Konsortium besteht aus 24 Partnern aus zehn verschiedenen Ländern. Es vernetzt so alle Kompetenzen von der Katalyse über Membranen, Träger, Reaktoren, Engineering, Modellierung bis hin zur Perspektive der Endanwender.

„Ganz entscheidend ist es hierbei, dass wir gemeinsam über die Grenzen der Chemie hinausdenken, Wissen teilen und Synergien heben. Dies könnte ein Einzelunternehmen gar nicht leisten. Unser Konsortium vereint ein Know-how, das den angestrebten Durchbruch in der katalytischen Synthese erst ermöglicht,“ sagt Dr. Marc Oliver Kristen, Leiter der Innovationsagentur bei Evonik und Projekt-Manager MACBETH.

In einzelnen Teilprojekten wird nun das Konzept des neuen Reaktors auf verschiedene chemische Reaktionen übertragen und umgesetzt. Dazu zählen die Hydroformylierung für Spezialchemikalien, die Wasserstofferzeugung für den Verkehrs-/Stromerzeugungssektor, die Propan-Dehydrierung (PDH) für großvolumige Chemikalien und die bio-katalytische Ölspaltung für biotechnologisch hergestellte Produkte.

Evonik fokussiert sich im Rahmen des Projektes auf die Hydroformylierungsreaktion. In dieser klassischerweise homogen durchgeführten Katalyse werden Olefine mit Synthesegas zu Aldehyden umgesetzt.

Nachhaltigkeit ist dabei ein zentraler Treiber: So wird die angestrebte Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen bei großvolumigen industriellen Prozessen bis zu 35 Prozent und die Steigerung der Ressourcen- und Energieeffizienz bis zu 70 Prozent betragen.

Das neue Reaktordesign garantiert darüber hinaus nicht nur wesentlich kleinere und noch sicherere Produktionsanlagen. Es trägt auch dazu bei, die Führungsrolle im Markt auszubauen, da künftig bei Anlagen dieser Art die Investitionskosten (CAPEX) um bis zu 50 Prozent und die Betriebskosten (OPEX) um bis zu 80 Prozent gesenkt werden können.

Erfahren Sie hier kurz und bündig alles über das MACBETH-Projekt oder besuchen Sie die offizielle Webseite des MACBETH-Projektes.

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