Unsere Anlagen
An unseren beiden Standorten in Marl und Antwerpen betreiben wir aufeinander abgestimmte, integrierte Produktionsverbunde. Als maßgeblicher Rohstoff steht Crack-C4 am Beginn der Wertschöpfungskette. Es wird durch Aufbrechen, „Cracken“, von Rohöl gewonnen. Seit 2015 nutzen wir zudem FCC-C4 als Rohstoff.
Unsere Anlagen stehen in einem engen stofflichen und energetischen Verbund. Das ist unsere Stärke. Anfallende Nebenprodukte aus einem Produktionsschritt, die ansonsten teuer und eventuell umweltbelastend entsorgt werden müssten, werden als Ausgangsmaterial für weitere Produkte verwendet. Die Abwärme aus den Produktionsprozessen wird für weitere chemische Prozesse oder zur Dampferzeugung genutzt.
Die Anlagen in Marl sind eng miteinander vernetzt – und das nicht nur am Standort. Marl verfügt über einen Kanalanschluss mit einem eigenen Binnenhafen. Dieser ist über den Rhein mit unserem Standort in Antwerpen verbunden. Zudem besteht ein Anschluss an das europäische Pipelinenetz, an das öffentliche Netz der Bahn und an die nahegelegene Autobahn.
Die Versorgung unserer Anlagen erfolgt mittels Fernleitungen, Schiff, Bahn und Lkw. Zum Beispiel werden C4-Kohlenwasserstoffe über Fernleitungen bezogen. Über das interne Leitungsnetz erhalten die Betriebe Sauerstoff und Druckluft sowie Sauerstoff und Stickstoff, die aus einem Luftzerleger in Marl kommen.
Zur weiteren Steigerung des Wertes, der Effizienz und der Nachhaltigkeit der C4-Prozesskette entwickeln wir unsere Verfahren kontinuierlich weiter. Als Branchenführer in diesem Bereich beschäftigen wir ca. 70 Expertinnen und Experten für Hydroformylierung, Oligomerisierung und Veresterung. In unserem hochmodernen Anwendungstechniklabor bieten unsere technischen Spezialisten ein breites Spektrum an Analyse- und Prüfmethoden an, um spezifische Kundenanforderungen zu erfüllen.